Mentor Graphics unterstützt modellgesteuertes Design-für-Six-Sigma in der Automobilindustrie

WILSONVILLE, Oregon/USA, 30. Juli 2008 - Mentor Graphics unterstützt mit seinem virtual Prototyping-Tool SystemVision ab sofort Design-for-Six-Sigma- (DFSS) Methodiken, um kostengünstige Designinnovationen durch einen modellgetriebenen Entwicklungsprozess zu realisieren. Der Entwicklungsprozess eines Produkts, welches aus einer komplexen Mischung von Hard- und Software, analogen und digitalen Signalen, Sensoren und Aktoren sowie einem Mix aus elektrischen, mechanischen und hydraulischen Disziplinen besteht, ist schwierig effizient zu realisieren. Zugleich ist der Einsatz von physikalischen Prototypen zur Optimierung des Designs für die Fertigung sehr teuer, mühsam und zeitaufwändig. DFSS-Methodiken in Kombination mit modellgetriebener Entwicklung können sowohl bei der Produktivität als auch bei der Qualität zu erheblichen Verbesserungen führen, wenn virtual Prototyping, automatisierte Datensammlung und statistische Analysen zur Steuerung des modellgesteuerten Entwicklungsprozesses verwendet werden. DFSS ist ein weithin akzeptierter Ansatz um Produkte zu entwickeln, die nicht nur den Kundenanforderungen entsprechen, sondern auch Fehler minimieren. In einem DFSS-Prozess werden die Six-Sigma-Prinzipien während der Produktentwicklung eingesetzt. So lassen sich mögliche Qualitätsprobleme eliminieren, bevor das Produkt in die Serienfertigung geht. Der Simulator SystemVision bietet für mehrere Disziplinen eine Mixed-Signal-Modellierungs- und Simulationsumgebung, die als virtuelles Labor für das Design und die Analyse von verteilten Mechatronic-Systemen fungiert. Integriert wird SystemVision mit dem Minitab-Statistical-Softwarepaket der Minitab, Inc., das einen Rahmen zur Durchführung von Experimenten und der Modellierung von Qualitätsmaßnahmen zur Verfügung stellt. Dadurch erhält der Anwender Zugriff auf die leistungsfähigen Multi-Run-Simulations- und Analysemöglichkeiten von SystemVision und zur automatisierten Datensammlung von mathematischen Modellen. „Modellgesteuerte Entwicklung in Verbindung mit Six Sigma ermöglicht es Unternehmen, neue Ideen zu evaluieren, Designs bezüglich Kosten und Fertigung zu optimieren sowie neue Produkte schneller zur Produktionsreife zu bringen“, sagte Michelle Paret, Product Marketing Manager, Minitab, Inc. „Mit SystemVision und Minitab können Spezialisten und Produktentwickler leistungsfähige automatisierte Simulationen ablaufen lassen, während sie Parameterwerte und Betriebsbedingungen variieren, um die optimalen Werte für die Anwendung zu bestimmen. Diese definieren ein robustes System von höchster Qualität zu niedrigsten Kosten.“ SystemVision nutzt Standard-Modellierungssprachen – VHDL-AMS, SPICE und C. Es eignet sich zur grafischen Designeingabe und stellt Modellierungs- und Bibliothekswerkzeuge sowie modernste Simulationstechnologien und ein leistungsstarkes Werkzeuge zur Signalformdarstellung und Analyse zur Verfügung. Modellgesteuerte Entwicklung ist ein Designansatz, der Modelle zur Spezifikation der Anforderungen, Verifikation des Designs und Generierung von Implementierungen verwendet. Er erlaubt es jedem Entwickler, an diesem Prozess auf einer geeigneten Abstraktionsebene teilzunehmen, ob auf der funktionalen oder auf der Spezifikationsebene, der Architekturebene oder der Implementierungsebene. Der Designansatz gestattet auf jeder Ebene das Prüfen und Abwägen von Optionen. Zudem liefert er eine Basis für die Kommunikation zwischen den Beteiligten, zum Beispiel den Systemarchitekten, den Systemingenieuren und Komponenteningenieuren sowie den Six-Sigma-Spezialisten. SystemVision bietet den Rahmen und die Werkzeuge für einen modelligesteuerten Entwicklungsprozess. Das Design wird auf verschiedenen Modelebenen entwickelt. Es beginn mit der funktionalen Spezifikation, über das Architekturdesign bis zur detaillierten Komponentenebene für die Implementierung. „Das systematische Experimentieren ist entscheidend, um alle Faktoren zu ermitteln, die die Produktqualität beeinflussen. Damit Unternehmen in der heutigen sich rasch ändernden Geschäftswelt wettbewerbsfähig bleiben, müssen sie schnell ertragsstarke, kosteneffiziente und verlässliche Ergebnisse erzielen. Modellgesteuerte Entwicklung adressiert dies“, sagte Darrell Teegarden, Director der System Modeling & Analysis Business Unit, Mentor Graphics. SystemVision bietet die Möglichkeit statistische Verteilungen aller generischen VHDL/VHDL-AMS- oder SPICE-Parameter zu spezifizieren, mit Hilfe der Werte Monte-Carlo-Simulationen durchzuführen und die Resultate nachzubearbeiten (z.B. das  Erzeugen von Histogrammen der gemessenen Ergebnisse, das Erstellen parametrischer Plots von gemessenen Ergebnissen im Vergleich zu parametrischen Werten, etc.). Dieser Prozess liefert in der Vorentwicklung die benötigten Spezifikationen der Toleranzen für die Designparameter wie im DFSS-Entwicklungsprozess.

Über Mentor Graphics Mentor Graphics Corporation (Nasdaq: MENT) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen, die Software- und Hardwarelösungen für die Entwicklung elektronischer Schaltungen anbieten. Zu Mentors Portfolio gehören Produkte, Beratungs- und Supportdienstleistungen, auf die die weltweit erfolgreichsten Elektronik- und Halbleiterhersteller vertrauen und dies mit der Verleihung zahlreicher Auszeichnungen an Mentor zum Ausdruck gebracht haben. Das 1981 gegründete Unternehmen erzielte in den zurückliegenden zwölf Monaten einen Gesamtumsatz von über 850 Mio. US-Dollar und beschäftigt weltweit ca. 4.200 Mitarbeiter. Der Hauptsitz von Mentor Corporate befindet sich den USA, 8005 S.W. Boeckman Road, Wilsonville, Oregon 97070-7777; Die Adresse der Niederlassung im Silicon Valley lautet: 1001 Ridder Park Drive, San Jose, Kalifornien 95131-2314. Weitere Informationen unter: www.mentor.com. Mentor Graphics ist ein eingetragenes Warenzeichen und SystemVision ist ein Warenzeichen der Mentor Graphics Corporation. Alle übrigen Unternehmens- oder Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen ihrer jeweiligen Besitzer.